Warum KI Prozesse nicht optimieren kann – und wie du es richtig machst

Was ist die aktuelle Situation?

Künstliche Intelligenz (KI) wird oft als Technologie gefeiert, die Unternehmen effizienter und produktiver machen soll. Doch die Realität zeigt: KI allein ist keine Lösung für alles. Vor allem in Unternehmen, die mit unklaren oder chaotischen Prozessen arbeiten, kann KI die Probleme sogar verschlimmern. Statt Ordnung zu schaffen, verstärkt sie die Schwächen.

Der Schlüssel liegt in den Prozessen:
Damit KI ihre Vorteile entfalten kann, müssen Unternehmen ihre Arbeitsabläufe zuerst analysieren und optimieren. Nur wenn Prozesse klar, effizient und skalierbar sind, wird KI von einem Hindernis zu einem echten Erfolgsfaktor.

Beispiele für schlechte Prozesse, die KI verschlimmern kann:

  1. Ineffiziente Genehmigungsprozesse: Wenn Freigaben durch viele Abteilungen laufen und es keine klaren Zuständigkeiten gibt, kann auch KI keine Verbesserung bringen.
  2. Unstrukturierte Datensilos: Daten, die in verschiedenen Systemen und Formaten gespeichert sind, erschweren es der KI, fundierte Analysen oder Prognosen zu erstellen.
  3. Manuelle Insel-Lösungen: Unterschiedliche Tools oder Arbeitsmethoden in Teams verhindern, dass KI sinnvoll integriert wird.

Die Konsequenz: Unternehmen, die KI ohne solide Grundlagen einsetzen, riskieren höhere Kosten, Frustration bei den Mitarbeitenden und ineffiziente Arbeitsabläufe.


Welche Auswirkungen hat KI auf Prozesse?

Wenn KI falsch integriert wird, hat das gravierende Folgen für Unternehmen:

  • Verstärkung von Schwächen: Schlechte Prozesse werden durch KI nicht besser, sondern oft automatisiert und dadurch verschärft.
  • Produktivitätsverlust: Statt Arbeit zu erleichtern, kann eine schlechte KI-Integration Prozesse komplizierter machen.
  • Frustration der Mitarbeitenden: Wenn KI-Lösungen keinen erkennbaren Nutzen bringen, sinkt die Akzeptanz für neue Technologien.
  • Kostenexplosion: Fehlgeschlagene KI-Projekte können hohe Ausgaben verursachen, ohne echten Mehrwert zu liefern.

Die Motivation der Mitarbeitenden

Die Akzeptanz von KI ist unter den Mitarbeitenden unterschiedlich verteilt. Dieses Muster lässt sich anhand der Gauss’schen Kurve in drei Gruppen einteilen:

  1. Bremser (ca. 20%):
    • Misstrauen KI, nutzen sie kaum oder gar nicht.
    • Sehen KI als Bedrohung für ihre Jobs.
    • Geben nach einem negativen Erlebnis schnell auf.
      Lösungsansatz: Bremser brauchen klare Kommunikation, Weiterbildungsmöglichkeiten und positive Erfolgserlebnisse, um Vertrauen aufzubauen.
  2. Pragmatiker (ca. 70%):
    • Nutzen KI für einfache, intuitive Aufgaben (z. B. E-Mails, Notizen).
    • Sind offen für KI, solange sie ihre Arbeitsweise nicht grundlegend ändern müssen.
      Lösungsansatz: Pragmatiker profitieren von klaren Anwendungsfällen, die schnell sichtbare Ergebnisse liefern.
  3. Pioniere (ca. 10%):
    • Nutzen KI tief integriert in ihre Arbeitsweise.
    • Sehen KI als Chance, Prozesse neu zu denken und Innovation zu fördern.
    • Sind bereit, Fehler zu machen und daraus zu lernen.
      Lösungsansatz: Pioniere sollten aktiv in die Entwicklung und Förderung von KI-Strategien eingebunden werden.

7-Punkte-Plan: So gelingt die KI-Integration

Damit KI erfolgreich implementiert werden kann, müssen Unternehmen strategisch vorgehen. Der folgende 7-Punkte-Plan hilft dabei, die Integration von KI nachhaltig und effizient zu gestalten:

  1. Prozesse analysieren und optimieren:
    Vor der Einführung von KI sollten alle bestehenden Arbeitsabläufe überprüft und angepasst werden. Klare Workflows, definierte Verantwortlichkeiten und redundanzfreie Strukturen sind die Grundlage für den Erfolg.
  2. Datenqualität sicherstellen:
    KI ist nur so gut wie die Daten, die ihr zur Verfügung stehen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Daten vollständig, aktuell und sauber strukturiert sind. Datensilos sollten aufgelöst werden, um eine zentrale Datenbasis zu schaffen.
  3. Technologien sinnvoll integrieren:
    KI sollte nicht als isoliertes Tool eingeführt werden, sondern nahtlos in bestehende Systeme und Arbeitsprozesse integriert sein. Das Ziel ist eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine.
  4. Mitarbeitende einbeziehen:
    Mitarbeitende müssen frühzeitig in die Planung und Umsetzung der KI-Integration eingebunden werden. Ihre Meinungen und Ideen sind entscheidend, um Akzeptanz zu schaffen und Widerstände abzubauen.
  5. Weiterbildung fördern:
    Unternehmen sollten gezielte Schulungsprogramme anbieten, um Mitarbeitende mit der Nutzung von KI vertraut zu machen. Dabei geht es nicht nur um technische Fähigkeiten, sondern auch um den Umgang mit Veränderungen.
  6. Raum für Experimente schaffen:
    Teams sollten die Möglichkeit haben, neue KI-Anwendungen zu testen und ihre Arbeitsweise anzupassen. Fehler gehören dabei zum Lernprozess und sollten als Chance zur Verbesserung gesehen werden.
  7. Langfristige Strategie entwickeln:
    KI-Integration ist ein kontinuierlicher Prozess. Unternehmen sollten eine klare Vision für die Nutzung von KI entwickeln und regelmäßig überprüfen, ob die eingesetzten Lösungen den aktuellen Anforderungen entsprechen.

Fazit: KI als Werkzeug für die Zukunft

Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, Unternehmen effizienter und innovativer zu machen – doch sie ist kein Allheilmittel. Der Erfolg hängt davon ab, wie gut die Prozesse vorbereitet sind, wie sauber die Datenbasis ist und wie aktiv die Mitarbeitenden einbezogen werden.

Mit einem klaren 7-Punkte-Plan und einer langfristigen Strategie kann KI zu einem mächtigen Werkzeug werden, das nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch Innovationen fördert. Unternehmen, die diesen Weg gehen, schaffen eine Grundlage für nachhaltigen Erfolg – und bleiben in einer sich schnell wandelnden Welt wettbewerbsfähig.

Die Botschaft lautet: KI ist keine Wunderwaffe, sondern ein Werkzeug. Mit der richtigen Vorbereitung und Strategie wird sie jedoch zum Gamechanger für Unternehmen.

Das Ziel von PH Networks AG ist es, das Bewusstsein für die Nutzung und Anwendung von KI zu schärfen.

Als Fachunternehmen erkennen wir sowohl das Potenzial dieser Technologie als auch unsere Verantwortung, unsere Kunden auf ihrem Weg zu begleiten und massgeschneiderte Lösungen anzubieten.

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